Wir sind stolz darauf, dass unser Forschungsprojekt zur Grauwasseraufbereitung mit 3D-Textilien im Rahmen eines ZIM-Forschungsprojektes (ZIM: Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand des BMWK, Fördernummer: 16KN080829) erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieses Programm hat es uns ermöglicht, in Zusammenarbeit mit Deutsche Institute für Textil und Faserforschung (DITF), eine innovative Lösung für die Grauwasseraufbereitung zu entwickeln und voranzutreiben.
Grauwasser – ungenutztes Potential entfalten
Die Übernutzung und Verschmutzung der Wasserressourcen sowie der steigende Wasserbedarf stellen globale Herausforderungen dar. Grauwasser, das 50-80% des häuslichen Abwassers ausmacht, bietet ein großes ungenutztes Potenzial. Das Wasser aus Dusche, Handwaschbecken oder der Badewanne, kann vor Ort auf Betriebswasserqualität gebracht werden und beispielsweise für die Toilettenspülung oder zur Gartenbewässerung wieder verwendet werden.
Grauwasseraufbereitung neu gedacht: Flexibel, wirtschaftlich, nachhaltig dank 3D-Textilien
Ein neues, flaches Grauwasseraufbereitungssystem soll dieses Potenzial vor allem in urbanen Gebieten nutzbar machen. Bisherige Anlagen benötigen viel Platz, was zu finanziellen Einbußen führt. Es wurde ein neuartiges biologisches Grauwasseraufbereitungssystem entwickelt, das auf einem 3D-Abstandsgewirk aus Polyester basiert. Dieses Textil ermöglicht eine modulare Anpassung an unterschiedliche Wasserbedürfnisse und Gebäudestrukturen. Durch die neue Anlagengeometrie kann das System an Orten platziert werden, die sonst ungenutzt blieben. Somit wird eine wirtschaftliche Lösung geboten, die eine zufriedenstellende Wasserqualität ohne Membranfiltration liefert, den Wartungsaufwand reduziert und die Lebensdauer des Systems erhöht. Die Anlage soll in diesem Jahr gezielt auf den Markt gebracht werden.
Wir sind zuversichtlich, dass unsere Arbeit dazu beitragen wird, die Wassernutzung nachhaltiger zu gestalten und einen positiven Beitrag zur Circular Economy zu leisten. Wir danken unseren Projektpartnern (Jamal Sarsour, Benjamin Ewert und Bernd Janisch) für die angenehme Zusammenarbeit und spannende Diskussionen!
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