Stell dir vor, du stehst in einem farbenfrohen Feld voller Schmetterlinge. Ihr Tanz ist zufällig und gleichzeitig elegant, ein lebendiges Beispiel für Harmonie in der Vielfalt. Dieses Bild kann man auch auf die Nutzung von Regen- und Grauwasser übertragen – ein Konzept, das auf den ersten Blick eher grau und technisch erscheint, aber in Wahrheit voller Potenzial steckt, die Welt ein Stück nachhaltiger zu gestalten. Ein Ansatz, der beim Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg (KONGRESS BW) in Heidelberg vorgestellt wurde. Und nein, das war keine graue Theorie, sondern lebendige Praxis.
Heidelberg: Der Treffpunkt für Innovation
Am 16. und 17. Oktober verwandelte sich Heidelberg in das pulsierende Zentrum der Nachhaltigkeit, gefördert vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Rund 1.500 Teilnehmende fanden sich zusammen, um zu erfahren, wie Unternehmen den Wandel vorantreiben und nachhaltige Produktionsprozesse implementieren. Hier standen Ideen, Visionen aber auch Taten im Vordergrund – von Unternehmern erzählt, die ihre Reise in die Ressourceneffizienz wagten, und Experten, die die neuesten Technologien präsentierten.
Auch wir waren mit einem Stand vertreten und konnten viele interessante Kontakte knüpfen.
Wasser – das flüssige Gold der Kreislaufwirtschaft
Dieses Jahr war es besonders spannend: Zum ersten Mal rückte das Thema Wasser in den Fokus. Ein Element, so alltäglich wie bedeutend. Johanna Buchmann von ARIS setzte ein starkes Zeichen mit ihrem Vortrag, der die Frage beantwortete: „Rechnet sich die Nutzung von Regenwasser und recyceltem Grauwasser?“ Ihre Antwort: Sehr oft Ja! Doch da die Welt nicht schwarz-weiß ist, gibt es einige Aspekte und lokale Gegebenheiten zu beachten und zu bewerten um diese Frage zu beantworten. Außerdem zeigte Johanna auf, wie die Integration solcher Systeme konkret aussieht.
Regenwasser – frisch, kalkfrei und bereit für die Bühne
Regenwasser, das perfekte Betriebswasser, hat es verdient, aus dem Schatten herauszutreten. Für Reinigungsprozesse, Verdunstungskühlung oder auch die Bewässerung von Grünflächen – seine Vorteile sind vielfältig. Bei ARIS haben wir ein komplettes System entwickelt, das von der Blockrigole über Filteranlagen bis zur zentralen Steuerungseinheit reicht. Aber unser Highlight: Kombisysteme, die Regenwasserrückhaltung, Nutzung und Löschwasserbevorratung in einer einzigen Zisterne vereinen. Effizienz, die nicht nur Wasser spart, sondern auch Platz und Kosten.
Ein Blick in die Praxis: Von Glasfabriken bis zu Supermärkten
Beispiele von ARIS Anlagen aus der Praxis zeigen, wie Theorie zur Realität wird. Eine Glasfabrik in Weisswasser nutzt das Regenwassersystem so effektiv, dass ihre Versickerungsrigole fast nie beansprucht wird. Ein Logistikzentrum in Avonmouth, Großbritannien, demonstriert, wie Regenwasser für den Kühlturmbetrieb und die Reinigung von Obst- und Gemüsekörben genutzt wird – ein nachhaltiger Doppelschlag!
Das verborgene Potenzial von Grauwasser
Und was ist mit Grauwasser? Dieses oft übersehene Abwasser hat in vielen industriellen Prozessen eine zweite Chance verdient. Von der Fassadenbewässerung bis zur Hydroponik kann recyceltes Grauwasser als nachhaltige Ressource eingesetzt werden.
Die Zukunft gehört dem Mittelstand
Was bedeutet das alles? Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß, sondern ein Kaleidoskop von Möglichkeiten. Die Unternehmen, die diesen Wandel umarmen, werden nicht nur nachhaltiger, sondern auch widerstandsfähiger und zukunftssicher. Der KONGRESS BW ist der Ort, an dem diese Vision greifbar wird und an dem Unternehmen erfahren, wie sie diesen Weg einschlagen können – und, noch wichtiger, wer diesen Weg bereits erfolgreich geht.
Seien wir also mutig. Seien wir bunt. Seien wir die Schmetterlinge, die den Wandel tragen.
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Hier kann unsere Präsentation als PDF runtergeladen werden: ARIS_RegenGrauwasser BW Kongress_pdf