ARIS kooperiert für ein innovatives Forschungsprojekt mit der Hochschule Esslingen und Hoval GmbH
Die Zukunft der Rechenzentrums-Kühlung
In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Ressourcen Effizienz von größter Bedeutung sind, streben viele Branchen nach umweltfreundlichen Lösungen. Auch im Bereich der Rechenzentren, die einen erheblichen Energieverbrauch aufweisen, ist dies nicht anders. ARIS kooperiert mit der Hochschule Esslingen und Hoval GmbH für das innovative Forschungsprojekt „Regenwasser als Kühlmedium in Rechenzentren statt mechanischer Kühlung“. Der Kick-off fand im Oktober 2023 statt.
Das Projekt im Überblick
Mit einer Förderung von einer halben Million Euro zielt das Projekt darauf ab, die herkömmliche mechanische Kühlung durch den Einsatz von Regenwasser zu ersetzen. Das Herzstück dieses Vorhabens ist die Entwicklung einer intelligenten Regenwasserzisterne, die für die adiabatische Kälteerzeugung genutzt werden soll. Der Clou: intelligente Regel- und Steuerungsstrategien ermöglichen eine vielfältige Nutzung des Regenwassers: von der Kühlung des Rechenzentrums bis zur Bewässerung von umliegenden Grünflächen. Dabei wird immer sichergestellt, dass genügend Regenwasser zur Kühlung vorrätig ist.
Um diese Vorgänge zu ermöglichen, entwickeln ARIS und die Hochschule Esslingen zunächst existierende Simulationsmodelle weiter und passen diese auf den Anwendungsfall Zisterne an. Die entwickelten Ansätze werden an einer Testzisterne am Laborgebäude der Hochschule auf Praxistauglichkeit hin untersucht. Mit Unterstützung von Hoval GmbH, kommt dieses System als Pilotprojekt in einem Rechenzentrum zum Einsatz.
Warum Regenwasser?
Die Vorteile liegen auf der Hand: Weil Regenwasser im Vergleich zu herkömmlichen Kühlmethoden nicht nur nachhaltig und umweltverträglich, sondern auch kostengünstig verfügbar ist. Aufgrund seiner Reinheit, kann Regenwasser problemlos teuer aufbereitetes Trinkwasser ersetzen. Weiterhin kann der Jahresenergiebedarf für die Kühlung von Rechenzentren erheblich reduziert werden. Dies stellt nicht nur eine beachtliche Kosteneinsparung dar, sondern minimiert auch den CO2-Ausstoß.
ARIS freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Hochschule Esslingen (Fakultät Angewandte Naturwissenschaften Energie und Gebäudetechnik, IVT Institut für Versorgungstechnik) und Hoval GmbH für die kommenden zwei Jahre.